Welchen Anbieter soll man wählen und wie soll die Migration durchgeführt werden?, Digitale Cybersicherheit

Immer mehr Unternehmen nutzen Cloud-Dienste und die Anwendungsfälle vervielfachen sich. Es gibt verschiedene Arten von Clouds für Anwendungen (SaaS, Software as a Service), Infrastrukturen (IaaS, Infrastructure as a Service) und Plattformen (PaaS, Platform as a Service) sowie verschiedene Organisationsmodi, wobei die Cloud öffentlich und die private Cloud ist und Hybrid Cloud.

[…] Doch bei Kriterien wie Preis-Leistungs-Verhältnis, Portabilität, geschäftlichen Einschränkungen und technischen Aspekten ist es nicht einfach, die richtige Mischung zu finden … Vielleicht gelingt es sogar so ein echtes Kopfzerbrechen für Organisationen, die mehrere tausend Anwendungen verwalten. Im Allgemeinen stoßen sie auf zwei Arten von Hindernissen.

Einerseits ein mangelndes Verständnis für die Gesamtsituation, insbesondere durch Mangel an Methoden und Werkzeugen. Dies führt zu Unsicherheiten hinsichtlich der Risiken, die mit den notwendigen Investitionen verbunden sind, der Schwierigkeit, Konfigurationsreferenzen zu finden, unzureichender Fähigkeiten oder schlechter Datenqualität.

Andererseits ein Hindernis im Zusammenhang mit Migrationsentscheidungen, denn Sie müssen wissen, wie Sie mehrere grundlegende Fragen beantworten können: Wie sind die Anwendungen bereit für die Migration in die Cloud? Welche Anwendungen sollten migriert werden oder nicht? Wie groß ist die Abhängigkeit zwischen Anwendungen? Was sollte zuerst migriert werden? Was sollte angepasst und was gestoppt werden?

Die Wahl der Lieferanten, eine strategische Frage

Die Antworten auf diese Fragen prägen die Beziehung zu Dienstleistern. In einem Cigref*-Bericht heißt es: „Die Wahl des Lieferanten ist strategisch und strukturierend, da sie langfristig Auswirkungen auf die Architektur des IS hat.“ Entscheidend ist die erste Wahl des LieferantenAnbieter und Herausgeber führen große Kampagnen durch, um Anreize für die Migration in ihre Cloud zu schaffen. Es herrscht ein echter Marktkrieg. Sie investieren viel in Marketing- und Geschäftsvorschläge. Bei der Migration in die Cloud muss man sich entscheiden, ob man Multicloud betreiben möchte oder nicht, und die Strategie auf einen oder mehrere Cloud-Dienstanbieter ablehnen. »

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Allerdings sind in diesem Bereich Verhandlungen mit den großen Anbietern („Hyperscalern“) wie Amazon Web Services, Microsoft und Google relativ schwierig, um wettbewerbsfähige Pay-as-you-go-Angebote zu erhalten. „Diese Situation ist besonders problematisch, wenn einer der Vorteile der Cloud in ihrer erheblichen Flexibilität liegt, was im Widerspruch zum Prinzip der Verpflichtung steht“, heißt es im Cigref-Bericht.

Zur Auswahl eines Cloud-Dienstes bietet Guillaume Plouin** eine Hilfsmethodik in Form eines Rasters mit 36 ​​Kriterien an, die nach dem Grad ihrer Kritikalität klassifiziert sind. Zu den wichtigsten zählen Integrierbarkeit, Anbieternachhaltigkeit, Datensicherheit und -lokalisierung, Reversibilität und Identitätsmanagement. Der Entscheidungsprozess basiert auf fünf Schritten:

– Die Formulierung des Bedarfs: Der Übergang zum Cloud-Modell sollte nicht durch den Wunsch des Unternehmens und seiner IT-Abteilung ausgelöst werden, Tools der nächsten Generation zu nutzen, sondern durch ein echtes Benutzerbedürfnis.

Bewertung verfügbarer Lösungenzumal es immer mehr davon gibt und es notwendig ist, ihre Eigenschaften, ihre Vorteile, ihre Nachteile und ihre Aussichten im Voraus zu analysieren.

Die Studie zur Nachhaltigkeit des Cloud-Betreibers. Vergessen wir nicht, dass der Prozess der Migration auf eine Cloud-Plattform nach wie vor mühsam ist und eine Umkehrbarkeit niemals offensichtlich ist. Daher ist es wichtig, für die Stabilität Ihres Partners zu sorgen.

Das Studium der Integrierbarkeit und Reversibilitätdenn Komplexität ist oft am Rendezvous.

Durchführung eines Pilotprojekts, sofern die Cloud eine Veränderung der Arbeitsweise der Mitarbeiter mit sich bringt. Es wird empfohlen, mit einem „Komfortdienst“ (E-Mail, Gehaltsabrechnung, Kundenbeziehungsmanagement usw.) zu beginnen und nicht mit sensibleren Geschäftsanwendungen. Daher ist die Migration von Messaging in die Cloud vergleichsweise weniger riskant als bei einem ERP. […]

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Die Fragen, die man stellen muss

Ein Großteil eines Unternehmensinformationssystems ist theoretisch in die Cloud „migrierbar“. Aber mit welchem ​​Ansatz, welcher Methodik? Wie automatisierbar sind Cloud-Migrationen? Auf welche kniffligen Punkte ist zu achten?

Mindestens drei Punkte sollten berücksichtigt werden. Die erste besteht darin, bestehende Anwendungen und zugehörige Anbieter abzubilden. Diese Analyse muss in Ordnung sein und versucht, die grundlegenden Fragen der Berufe zu stellen: Warum? Wie kann man sich zukünftige Features vorstellen? Was ist die Strategie? Wenn das Unternehmen nicht bereit ist, wird der Cloud-Ansatz nicht funktionieren, selbst wenn die Leistung technisch vorhanden ist. Ziel ist es, Unternehmen die Cloud als echte Chance zu präsentieren.

Zweiter Wachsamkeitspunkt: Zusammenarbeit mit den Gewerken, beispielsweise im Rahmen eines Design Thinking-Ansatzes. Der dritte Schwerpunkt betrifft das Wissen und die Kontrolle der Lieferanten, unabhängig davon, ob es sich um Herausgeber, Integratoren oder Hosts handelt. Dienstleister bringen immer die richtigen Argumente vor, um Unternehmen zu beruhigen, aber es ist wichtig, ihr Geschäftsmodell vollständig zu verstehen.

* IT-Migrationsstrategien in der Cloud, ein strategisches Abenteuer für das Unternehmen, Cigref, November 2021, cigref.fr ** Plouin G., Cloud und digitale Transformation, Dunod, 2019.

Philippe Rosé ist Autor des im Oktober 2022 bei Dunod erschienenen Buches „Beziehungen zu IT-Lieferanten in 40 Fragen“.

DER AUTOR:

Philippe Rosé, ein auf IT-Themen spezialisierter Journalist, ist Redaktionsleiter von Digitalonomics, einer Plattform für Best Practices und Benchmarking für Digitalprofis. Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch „Beziehungen zu IT-Lieferanten in 40 Fragen“ von Philippe Rosé, Seiten 214 -216 © 2022 Dunod, Malakoff, mit Genehmigung des Dunod Publishers.

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