Neue LFP-Batterien senken die Preise, säen aber Zweifel

Chinesische, amerikanische oder europäische Bauherren schreien nach ihnen. Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP) haben sich in Rekordzeit zu einer Wunderlösung entwickelt, die die durch den Mangel an seltenen Metallen bedingte Kosteninflation umgeht und so den Preis für Elektroautos endgültig senkt. Tesla nutzt es bereits für seine in Asien gefertigten Einstiegsmodelle und bestimmte andere Produkte in Europa, ebenso wie MG oder BYD, aber auch Ford. Volkswagen hat seine Absicht bekundet, davon künftig umfassend Gebrauch zu machen.

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Stellantis, das nach der Stimme seines Geschäftsführers Carlos Tavares diese Technologie für unerlässlich hält „Wettbewerbsfähige Modelle produzieren“, entschied sich ebenfalls für Investitionen in die Lithium-Schwefel-Technologie und kündigte eine Investition in das amerikanische Start-up Lyten an. Mit der Produktion ist nicht vor Ende des Jahrzehnts zu rechnen.

Während der Preisverfall bei Batterien sicher schien, wurde der Prozess unterbrochen und das Kontinuum, das zu einer schnellen Annäherung der Preise von Elektro- und Wärmefahrzeugen führen sollte, wurde unterbrochen. Der Ansturm auf die Rohstoffe für Lithium-Ionen-Batterien hat dazu geführt, dass die Kosten für die Chemie namens NMC (Nickel-Mangan-Kobalt), die hauptsächlich an Bord von „Watturen“ verwendet wird, explodieren.

Nicht das Allheilmittel

Angesichts dieser Spirale scheinen LFP-Batterien, die in Europa noch nahezu unbekannt sind, in China jedoch einen spektakulären Durchbruch geschafft haben und mittlerweile rund ein Drittel des Weltmarktes ausmachen, eine willkommene Alternative zu sein. Laut BloombergNEF enthalten ihre Kathoden nur wenige „kritische Metalle“, was die Versorgungsrisiken verringert und die Produktionskosten um etwa 27 % senken könnte.

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Diese Vorteile machen die LFP-Technologie zu einem wirksamen Hebel, um den Eintrittspreis für Elektromodelle zu senken, deren Batterie zwischen 30 und 40 % des Wertes ausmacht. Tesla stattet bereits seine Einstiegsmodelle Model 3 und Model Y (Antrieb) damit aus.

Im Vergleich zu ihren NMC-Pendants haben LFP-Batterien andere Argumente. Ihre Lebensdauer ist länger, sie lassen sich systematisch und unbeschadet wieder auf 100 % aufladen und sind weniger anfällig für Überhitzung. Das Allheilmittel? Nicht ganz. Die LFP-Chemie bietet eine geringere Energiedichte, was insbesondere bei kaltem Wetter nicht zulässt, dass sie eine so hohe Autonomie aufweist wie bei NMC, und sie für die Spitzenklasse kommerziell ungeeignet macht. Zudem ist die Wiederaufladezeit tendenziell länger.

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