Michel Ruge und seine Reise durch Afrika: Eine Familie, ein Abenteuer, Attacke

Wir sind eingeladen, im Penthouse eines Freundes zu übernachten, und als wir unseren neuen Defender davor parken, kommen mir Zweifel, ob der Wagen hier sicher steht. Zu oft wurden wir daheim auf Kriminalität und Gewalt durch hinterlistige und skrupellose Afrikaner hingewiesen: „Sie werden euch beklauen, ausplündern und brandschatzen!“

Wir mussten uns auch anhören, was wir so alles sind: verantwortungslos, weil wir unsere einjährige Tochter mitnehmen. Naiv, weil wir weder die üblichen Funktionsklamotten noch Campinggeschirr oder Schlafsäcke eingepackt haben.

Nein, haben wir nicht. Stattdessen haben wir schöne Kleidung, Porzellan und Bettdecken aus Kamelhaar geladen – und einen silbernen Champagnerkübel, groß genug, um darin unsere Tochter zu baden oder unsere Dreckwäsche zu waschen. Denn bei unseren Vorbereitungen auf diese Reise haben wir in keinem Buch oder Film Afrikaner gesehen, die in Funktionskleidung durch die Wüste reiten oder durchs Gebirge wandern, die im wasserabweisenden Funktionsparka ins Restaurant gehen oder in Trekkingstiefeln in den Supermarkt.

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