Laute Konzerte machen einem die Ohren kaputt

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf veröffentlicht Die Unterhaltung.

Sind Sie schon einmal ins Kino oder auf ein Rockkonzert gegangen und waren vom Sound begeistert? Sie merken es vielleicht nicht, während es passiert, aber die ständige Belastung durch laute Geräusche an diesen Veranstaltungsorten kann Ihr Gehör schädigen.

Unsere Ohren reagieren sehr empfindlich auf laute Geräusche. Selbst eine sehr kurze Einwirkung von lauten Geräuschen – das sind alles über 132 Dezibel – kann bei manchen Menschen zu dauerhaftem Hörverlust führen. Das stimmt, auch wenn es nur ein kurzer Moment ist; Ein einzelner Schuss oder eine Feuerwerksexplosion kann zu sofortigen Schäden am Ohr führen.

Selbst leise Geräusche – etwa 85 Dezibel – können das Ohr schädigen, wenn sie über einen längeren Zeitraum gehört werden. Wer beispielsweise acht Stunden am Tag einem Rasenmäher zuhört, kann das Risiko eines Hörverlusts erhöhen.

Einfach ausgedrückt: Je lauter der Ton, desto kürzer werden die sicheren Belichtungszeiten. Und ob bei Filmen oder Konzerten, bei Feuerwerken oder Rasenmähern, etwa 40 Millionen Amerikaner haben Hörprobleme aufgrund von Lärm. Das Unglückliche daran ist, dass alles vermeidbar ist.

Wie es zu Hörschäden kommt

Als Audiologe und Wissenschaftler, der sich mit Hörverlust beschäftigt, verbringe ich viel Zeit damit, mit meinen Patienten und der Öffentlichkeit darüber zu sprechen, wie sie ihr Gehör ein Leben lang erhalten können.

Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass die Einwirkung lauter Geräusche im Laufe der Zeit die winzigen Haarzellen des Innenohrs schädigen kann. Diese Zellen nehmen Geräusche auf und wandeln sie in Nervenimpulse um, die zu den Hörzentren des Gehirns gelangen.

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Verletzungen des Ohrs durch laute Geräusche können zu Hörschwierigkeiten, verminderter Toleranz gegenüber lauten Geräuschen – auch bekannt als Hyperakusis – und Tinnitus, einem ständigen Klingeln in den Ohren, führen.

Besonders besorgt bin ich über die Freizeitlärmbelastung. Während wir häufig über mögliche Schäden durch lauten Lärm in Fabriken, auf Baustellen oder an anderen lauten Arbeitsplätzen nachdenken, schätzen die Centers for Disease Control and Prevention, dass 53 % der Menschen im Alter von 20 bis 69 Jahren, die einen Hörverlust durch lauten Lärm haben, über keine Lärmbelastung am Arbeitsplatz berichten.

Das heißt, diese Menschen entscheiden sich für laute Hobbys oder Freizeitaktivitäten, ohne sich der Risiken bewusst zu sein. Es sind nicht nur Filme, Konzerte und Sportveranstaltungen; Elektrowerkzeuge, Motorräder, Geländefahrzeuge und Schusswaffen können eine Gefahr für das Gehör darstellen.

Konzerte und Filme

Bei Konzerten werden regelmäßig über 105 Dezibel gemessen, wobei die Schallbelastung nur etwa vier Minuten lang unbedenklich ist. Einige Sendungen können sogar noch lauter sein. Und diese Geräuschpegel halten normalerweise lange an – zwei oder drei Stunden. Dadurch besteht für Zuhörer eindeutig das Risiko eines Hörverlusts. Das Gleiche gilt auch für andere musikdominierte Veranstaltungen, etwa Nachtclubs.

In Kinos kann der Schallpegel 100 Dezibel überschreiten, allerdings normalerweise nicht für längere Zeit. Im Allgemeinen sind die meisten Menschen sicher, wenn sie ins Kino gehen, obwohl viele Kinobesucher einige lautere Geräusche als unangenehm empfinden könnten – wie Musik oder übertriebene Soundeffekte, zusammen mit Explosionen und Schüssen. Das längere Ansehen von Filmen, beispielsweise in Form eines Doppelfilms, kann das Risiko für den Zuschauer erhöhen.

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Sich selbst schützen

Mit einer Schallmessgerät-App können Sie abschätzen, wie laut die Umgebung ist, und dann entscheiden, ob Sie Ihr Gehör schützen müssen.

Für iPhones ist die NIOSH SLM-App gut; Für Android funktioniert die Decibel X-App gut. Apple Watches werden mit einer bereits installierten Noise-App geliefert.

Hier sind einige weitere Tipps zum Schutz Ihrer Ohren:

Wenn Sie die Lautstärke regeln können, drehen Sie sie zunächst herunter. Bei Kopfhörern gilt die 80-90-Regel, was bedeutet, dass Sie 90 Minuten pro Tag mit 80 % der maximalen Lautstärke hören können. Wenn Sie die Lautstärke verringern, haben Sie mehr Zeit. Wenn Sie es aufdrehen, haben Sie weniger Zeit.

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Wenn Sie die Lautstärke nicht regeln können, entfernen Sie sich weiter von der Tonquelle. Bei einem Konzert beispielsweise ist es oft lauter, neben großen Lautsprechern zu stehen, als mitten in der Menschenmenge zu stehen. Es hilft auch, Pausen vom Klang einzulegen.

Das gilt auch für Ohrstöpsel oder Ohrenschützer. Obwohl Ohrstöpsel aus Schaumstoff oder Gummi funktionieren, blockieren sie hohe Frequenzen, was den Klang manchmal dämpft. Spezielle Ohrstöpsel sind jedoch so konzipiert, dass sie laute Musikpegel reduzieren, ohne den Klang zu dämpfen. Allerdings sind Ohrenschützer für Kinder meist die einfachste und sicherste Wahl.

Verletzungen durch laute Geräusche führen zu einer vorzeitigen Alterung der Ohren. Die Ohren eines 30-Jährigen, die durch laute Geräusche geschädigt sind, hören möglicherweise eher wie die Ohren eines 50-Jährigen. Aber denken Sie daran, es ist weitgehend vermeidbar. Wenn Sie heute Maßnahmen ergreifen, können Sie Ihr Gehör ein Leben lang schützen und bewahren.

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