Die Europäische Union hat einen bedeutenden Schritt bei der Regulierung von Kryptowährungen getan – das Europäische Parlament hat den Crypto Asset Markets Act (MiCA) verabschiedet.
Am 31. Mai wurde das Dokument von der Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Mezola, und dem schwedischen Landwirtschaftsminister Peter Kullgren unterzeichnet. 20 Tage nach Veröffentlichung im Amtsblatt der EU das Gesetz wird in Kraft treten. Zwar werden in den nächsten anderthalb Jahren gesonderte Bestimmungen für Stablecoins umgesetzt.
Worum geht es in dem Dokument?
MiSA bietet Krypto-Unternehmen, einschließlich Herstellern von Krypto-Wallets, die Möglichkeit, eine Lizenz für den Betrieb in der Europäischen Union zu erhalten. Börsen müssen außerdem alle in der EU geltenden Governance- und Verbraucherschutzvorschriften einhalten.
Das Gesetz über digitale Vermögenswerte ist ein umfassender Versuch der EU, kryptobezogene Dienste zu regulieren, die noch nicht durch die aktuelle Gesetzgebung abgedeckt sind. Der Zweck dieser Verordnung besteht darin, Innovation und fairen Wettbewerb zu fördern, ein hohes Maß an Verbraucherschutz zu gewährleisten, die Marktintegrität zu wahren und Kryptowährungsdienstleistern die Möglichkeit zu geben, ihr Geschäft international zu skalieren.
Vorschriften, die sich speziell auf Stablecoins beziehen, werden im Juli 2024 in Kraft treten, während die meisten anderen Bestimmungen frühestens im Januar 2025 umgesetzt werden. Dieser schrittweise Ansatz soll dem Kryptomarkt genügend Zeit geben, sich an die neue Regulierungspolitik anzupassen.
Das Gesetz erhielt eine überwältigend positive Resonanz von großen Akteuren der Kryptoindustrie. Daher lobte Ripple-CEO Chris Larsen die Position von MiCA und forderte andere auf, seinem Beispiel zu folgen. Er schlug insbesondere vor, dass sich die USA vom umfassenden Ansatz der EU zur Regulierung von Kryptowährungen inspirieren lassen sollten. Der Ripple-Chef betonte, dass ein starker Regulierungsrahmen erforderlich sei, um Vertrauen in die Kryptoindustrie aufzubauen, und viele andere G20-Länder entwickeln bereits ähnliche Empfehlungen.
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