Ein Arbeiter rührt Lithium mit der Hand in einer Verarbeitungsanlage im chilenischen Antofagasta. In Chile werden große Mengen an dem weißen Gold aus der Sole in ausgedehnten Salzseen gewonnen.
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Lithium ist für die E-Mobilität unentbehrlich, und weltweit steigt die Nachfrage. Das größte Vorkommen in Europa schlummert im Oberrheingraben. Mit Geothermieanlagen könnte man den Batterierohstoff mehrere Jahrzehnte lang fördern.
Lithium zählt zu den begehrtesten Rohstoffen der Welt. Denn das Leichtmetall und seine Verbindungen stecken in den wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterien, die Handys, E-Bikes und E-Autos mit Strom versorgen. Während kleine Akkus nur wenige Gramm des Alkalimetalls enthalten, werden für ein Elektroauto einige Kilogramm benötigt, für den Tesla Model S sogar bis zu 80 Kilogramm Lithium.
Schon jetzt, bevor das Zeitalter der Elektromobilität so richtig begonnen hat, ist die Nachfrage an Lithium daher immens. Laut einem aktuellen Bericht der amerikanischen Behörde für Kartographie USGS sind im vergangenen Jahr weltweit rund 130.000 Tonnen Lithium abgebaut worden (2021 waren es noch 107.000 Tonnen) – vor allem in Chile, Bolivien, China und Australien, wo sich die größten Reserven befinden.